Unge­wiss­heit

Auf ein­mal geht alles sei­nem Ende zu,
so schnell, noch schnel­ler als die Zeit einst war;
erst tropf­te es dahin, ganz unscheinbar,
nun flu­tet es an, ja, fin­det kei­ne Ruh’.

Und was kommt danach? Was kommt nach alledem?
Das ist das ew’ge Ban­gen und Zagen.
Es hilft kein Jam­mern, es hilft kein Klagen,
denn Din­ge entsteh’n, dass sie zugrun­de geh’n.

Und das Schick­sal ruft laut: Mach doch halt! Mach kehrt!
Was du ges­tern getan, ist heut’ nichts mehr wert,
denn, o du unglück­se­li­ger Knabe,

dein Sin­nen und Stre­ben ist brot­lo­se Kunst.
Was in dir ent­flamm­te, die­se Feuersbrunst,
trägst du eben als Asche zu Grabe.