Ich hab’ auf meinem Balkone
in Berlin, dort wo ich wohne,
ein Vogelhäuschen steh’n.
Wenn dann die Vögel geh’n
kurz vorm Winter,
doch meist fliegen sie,
bleiben einige hie
und hocken und warten
in der Tanne im Garten
dort vor meinem Balkone,
wo ich wohne.
Damit das Flattervieh nicht leide
und vor Hunger nicht verscheide,
befüll’ ich ihm das Haus
großzügig, freiheraus
für den Winter.
Sie flattern herbei,
meist zwei oder drei,
von der Seite oder von vorn
und fressen genüsslich das Korn,
ob Amsel, Spatz oder Meise,
alle auf dieselbe Weise.
Und der fütternden Hand
zum Dank
bekacken sie die Wand
vom Balkone,
wo ich wohne.